„Brannte nicht unser Herz?“ – diese Frage stand über meiner Ordination. Die Emmausgeschichte, aus der sie stammt, zeigt mir: Glaube ist auf dem Weg sein, zweifeln und vertrauen zugleich, gemeinsam nach Sinn suchen, mich fragen und in Frage stellen lassen, lebendiger Austausch. Dabei erinnern mich vertraute Rituale daran, wofür mein Herz brennt.
So habe ich den Glauben als Kind in einem vorpommerschen Pfarrhaus lieben gelernt. Begleitet und bestärkt hat mich dabei viel Musik. Zur Theologie brachte mich meine Religionslehrerin, die im Unterricht mit einigen konfessionslosen Teilnehmenden den offenen Dialog förderte. Nach dem Studium in Halle/Saale und Göttingen suchte ich in einer Doktorarbeit nach zeitgemäßen theologischen Antworten auf Fragen, mit denen uns der Tod konfrontiert. Als ehrenamtliches Ratsmitglied des Lutherischen Weltbundes diskutierte ich in einem internationalen Setting, wie Glaube in unterschiedlichen Kontexten gelebt werden kann. Im Anschluss an mein Vikariat in St. Albani wurde ich Schulpastorin an der BBS1 Arnoldischule. Dort erprobe ich in einem multireligiösen Umfeld einen Dialog über Gott und die Welt, bei dem man keine christlichen Selbstverständlichkeiten voraussetzen kann.
Seit 1. August hat mich mein beruflicher Weg in die Johannisgemeinde geführt, in der ich mit meinem Mann und meinen beiden Kindern bereits seit drei Jahren Mitglied bin, die Chöre von innen kennengelernt und ein paar Gottesdienste gestaltet habe.
Ich freue mich darauf, am Aufbruch St. Johannis im Ensemble der Innenstadtgemeinden mitzuarbeiten, den Dialog mit Kultur und anderen Lebensbereichen zu pflegen, vielfältige Gottesdienste mit schöner Kirchenmusik zu feiern und gemeinsam mit anderen danach zu suchen, wofür unsere Herzen brennen!
Ich freue mich darauf, am Aufbruch St. Johannis im Ensemble der Innenstadtgemeinden mitzuarbeiten, den Dialog mit Kultur und anderen Lebensbereichen zu pflegen, vielfältige Gottesdienste mit schöner Kirchenmusik zu feiern und gemeinsam mit anderen danach zu suchen, wofür unsere Herzen brennen!