Ein Liederabend mit der Vertonung der Romanzen "Die schöne Magelone" von Ludwig Tieck durch Johannes Brahms. Der Tenor Clemens C. Löschmann ist in Göttingen gern gesehener (gehörter) Gast. Seine Interpretationen in oratorischen Werken insbesondere seine Ausführung der Evangelisten-Partien in den Bach-Passionen haben seine internationale Bekanntheit begründet. Schon seit einiger Zeit planen die beiden Musiker Clemens Löschmann und sein Studienkollege Bernd Eberhardt sich mit Johannes Brahms’ Vertonung der Romanzen „Die schöne Magelone“ zu beschäftigen. Aus der Not wurde hier eine Tugend. Wenn bedingt durch die Pandemie groß besetzte Werke schwer zu planen sind, kann ein Liederabend eine schöne Alternative sein.
Taufgottesdienst am Muttertag Sonntag ,11 Uhr Die Taufe eines Kindes am Muttertag ist ein schöner Anlass, Willkommen zu sagen im Familienleben und in der Gemeinde! Im Anschluss an den Gottesdienst wird die
Ausstellung "Bruchlinien" Sonntag, ca. 12.15 Uhr, eröffnet. „Ich finde Anregungen für neue Bildideen häufig in meiner alltäglichen Umgebung und spiele mit Farben und Formen, Strukturen und Mustern von Oberflächen“- das sagt Hiltrud Fritze, die Malerin aus Uslar und darin liegt auch die Verbindung zu Katrin Benary, der Fotografin aus Göttingen, auch sie sucht in der Verfremdung von normalen Gegenständen, ungewöhnliche neue Sichtweisen zu finden. Diese Ausstellung schließt die Veranstaltungsreihe der ersten Thementage "AUF:BRÜCHE" in und mit St. Johannis ab und begleitet uns in der Kirche in die kommende Zeit. Sie können sich das gesamte Programm noch einmal mit den beiden PDFs des Programms vergegenwärtigen. Wir danken den KooperationspartnerInnen und Förderern, insbesondere der Hanns-Lilje-Stiftung.
Vorschau: Evensong In der kommenden Woche, Mittwoch, 17 Uhr, mit dem Kinder- und Jugendchor der Göttinger Stadtkantorei, Carolin Hlusiak und Anna-Maria Klassen: ... Lieder hören ... den Tag hinter mir lassen ... zur Ruhe kommen ... das, was mich bewegt, vor Gott bringen ... alten und neuen Worten lauschen ...
Wochenmarkt rund um die Kirche - wir sind dabei: 11.00 Turmblasen, 11.45 - 12.15 Uhr Mittagsmusik (M. Bock) + 12.15 Mittagsgedanke (Schridde) in der Kirche Den Gottesdienst am 1. Mai gestalten mit uns zum Thema "Arbeit" um 11 Uhr: Laura Bekirmann, Referentin Wirtschaft und Arbeitswelt bei der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers (KDA) und Dr. Timo Freudenberger, geschäftsführender Diözesansekretär der Katholischen Arbeiterbewegung (KAB) in Hildesheim.
Der Krieg in der Ukraine ist für die betroffenen Menschen eine Katastrophe und für die Christen welteweit eine Herausforderung, den Opfern zu helfen und politisch auf ein Ende der Gewalt zu dringen. Unser gemeinsames Gebet bewahrt uns vor Sprachlosigkeit und Resignation, belebt unsere Solidarität und Hoffnung und hofft auf Gottes Geist, der Wege eröffnet, wo wir nur Mauern sehen. Die nächsten Termine sind (immer mittwochs, 18 Uhr): am 27. April in St. Johannis
am 04. Mai sind wir in der Neuapostolischen Gemeinde zu Gast und
Am Sonntag werden wir in einem Gottesdienst von der Vorsitzenden des Kirchenvorstands St. Johannis Abschied nehmen. 18 Jahre war sie Mitglied im Leitungsgremium der Gemeinde, vielfach engagiert besonders in der Kirchenrenovierung der letzten Jahre und dabei immer hoch verbunden mit der Musik und der Göttinger Stadtkantorei. Wir sagen Dank an diesem Tag und laden herzlich ein zum kleinen Empfang im Anschluss an den Gottesdienst. Sonntag, 23.4.2022, 11 Uhr, St. Johannis Göttingen
Sonnabend | 23.04.2022 | jeweils 16:00 Uhr, 16:45 Uhr ,17:30 Uhr, St. Johannis Göttingen | Eintritt 10 €
Die Choreografin Judith Kara setzt sich mit ihrem Schul-Ensemble art la danse immer wieder mit zeitkritischen Themen auseinander. 2020/21/22 war bisher überlagert von der Pandemie. Corona hat die Menschen fest im Griff. Es gelten Qm-Zuweisungen pro Person. 9 qm für jeden. 9 qm für Gefühle, die sich aufstauen, sich verstecken, ausbrechen wollen. Enge. Leere. Einsamkeit. Angst. Hoffnung? Wie geht es den Jugendlichen damit? Welche Räume wurden ihnen genommen, welche neuen schaffen sie sich, wieviel Nähe ist noch vorhanden, wieviel Rückzug und wieviel Mut braucht es in dieser Zeit, als Jugendlicher ganz sein zu können? Das Ensemble arbeitet mit flexiblen Bändern die erst einmal begrenzen, dann aber auch neue Räume schaffen, die verbinden und abschneiden, sich verwirren und auflösen, Begegnungen verhindern und auch wieder ermöglichen. Die Choreografie zeigt eine intensive Auseinandersetzung mit Distanz und Nähe, Einsamkeit und der Sehnsucht nach Gemeinschaft.Die Stimmungen werden durch die Theatermacher Stille Hunde und den Musiker Henning Vater unterstrichen, kontrastiert, weitergeführt. Sie geben Raum und Zeit für ganz eigene Assoziationen. Das Publikum ist eingeladen zu wandeln und zu verweilen. Es gibt keinen Anfang und kein Ende, wir befinden uns in einer Dauerschleife des Wartens, der Hoffnung, der Resignation, der Sehnsucht, der Geduld, jeweils abgelöst vom anderen.Projektionen auf drei Leinwänden werden durch live-acts und Bewegungen des Publikums gebrochen und ergänz
Krankenkassen haben ihren Mitgliedern wiederholt einen Brief und ein Formular geschickt: einen „Organspendeausweis“. Ein erster Gedanke dazu: „Klar, das ist gut, man hilft anderen Menschen.“ Andere Gedanken folgen: Wie fülle ich den Ausweis aus? Soll ich etwas ausschließen? Was bedeutet „irreversibler Hirnfunktionsausfall“? Schließt meine Patientenverfügung eine postmortale Organ- bzw. Gewebespende aus? Bin ich zu alt für eine Organspende?
Zu diesen und weiteren Fragen wird Prof. Dr. Alfred Simon in gewohnt verständlicher Weise informieren und Fragen beantworten.
Prof. Simon ist Medizinethiker, Leiter der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) in Göttingen.
Eine Veranstaltung in der Reihe "Alltag leben" (S. Weill, D. Freudenberg, G. Schridde) in Kooperation mit der Ev. Stadtakademie Göttingen
Donnerstag, 19 Uhr, Andacht zum Gründonnerstag, Wandelabendmahl mit Einzelkelchen, P. Schridde + Team Freitag, 11 Uhr, Musikalischer Abendmahlsgottesdienst (Wandelabendmahl mit Einzelkelchen), Harnisch Ensemble, Sup. Uhlhorn Ostersonntag, 11 Uhr, Festgottesdienst, Mitglieder der Göttinger Stadtkantorei, B. Eberhardt, P. Schridde. LIVE-Übertragung auf https://radioleinewelle.de/ Im Anschluss Ostereiersuche in der Kirche Ostermontag, 11 Uhr, Festgottesdienst mit Tanzaufführung, Tanzzentrum U. Grell, B. Eberhardt, G. Schridde
Demographie, zunehmende Entfremdung und steigende Austrittszahlen: Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder hat Donnerstag in der Göttinger Johanniskirche zum Thema „Kirche in der Gesellschaft – Herausforderungen und Chancen für eine gemeinsame Zukunft“ gesprochen. „Die Mitgliedschaft in einer Kirche ist wie unser gesamtes Verhalten eine Option geworden.“ Das heutige Paradigma sei nicht mehr Autorität, sondern vielmehr durch Authentizität gekennzeichnet. Zunächst gelte es also wahrzunehmen, was ist – „ohne klagenden Ton“. Die evangelische Theologin, die bis vor einigen Jahren selbst Pastorin in Göttingen war, sprach im Rahmen der Reihe „Auf:brüche“ der Göttinger Johanniskirchengemeinde in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Südniedersachsen. Im Anschluss diskutierte sie mit den Besucherinnen und Besuchern.
Dr. Ruck-Schröder benannte in ihrem Vortrag weitere Faktoren und Symptome des Wandels. So habe sich die Teilnahme an Sonntagsgottesdiensten in den vergangenen 30 Jahren halbiert. „Für 97 Prozent der Mitglieder ist das keine attraktive Sozialform.“ Gottesdienste seien zunehmend nur für eine binnenkirchliche Zielgruppe interessant. Gegen den rasanten Mitgliederrückgang gäbe es jedoch auch positive Signale: „Es gibt wieder sehr viel mehr Anmeldungen für Taufen.“ Dennoch zeichne sich insgesamt ein anderer Trend ab: „Beiden großen Kirchen gehören weniger als 50 Prozent der Menschen an. Wir werden zu einer Minderheit.“ Untersuchungen zeigten jedoch, dass Austritte aus der evangelischen Kirche am Ende eines langen Prozesses stünden, mit vielerlei Ursachen: Bedeutungsverlust, Ersparnis der Kirchensteuer oder auch Abbruch religiöser Traditionen in den Familien.
Das müsse zu einem Umdenken führen: „Wir brauchen Mut, über zeitgemäßes Christsein nachzudenken.“ Ruck-Schröder sprach auch von einer Fehlerfreundlichkeit, Projekte auszutesten. Zugleich warnte sie vor einer Überfrachtung besonders junger Pastorinnen und Pastoren, von denen klassische Gottesdienste ebenso erwartet würden wie das Bedienen von neuen Netzwerken: „Ständige Selbstoptimierung ist eine unevangelische Reflexion!“ Daher müssten auch neue Wege beschritten werden, jede und jeder sich mit seinen Gaben einbringen können. Aber eben auch „eine Kultur des Lassens“.
Die Kirche sei auf dem Weg von einer Institution hin zu einer Organisation und zu einer Bewegung.
„Das heißt nicht: Schafft Parochien ab und reißt Kirchen ein!“ Wichtig sei eine Rückbesinnung auf biblische Impulse, das Helfen zum Leben, gemeinschaftliches Feiern sowie Lehren und Lernen – von klein auf.
Nicht mehr alles könne von den Hauptamtlichen selbst angeboten werden.
Kirche werde zu einem „Assistenzsystem“, zitierte sie den praktischen Theologen Christian Grethlein, mit einer größeren Einbindung von Ehrenamtlichen wie etwa Lektor*innen und Prädikant*innen.
Und zudem müssten mehr auf inter- und multiprofessionelle Teams sowie eine stärkere ökumenische Zusammenarbeit gesetzt werden.
Erprobungsräume, in denen Kirche im Sozialraum wirke, etwa in diakonischen Projekten, seien daher umso wichtiger. „Natürlich tritt deswegen niemand sofort in die Kirche ein. Aber sie zeigen das Wirken in und für die Gesellschaft..
Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Ev. Stadtakademie durchgeführt und ist Teil der Veranstaltungsreihe AUF:BRÜCHE in St. Johannis
Die Strukturen der evangelischen Kirche befinden sich im stetigen Wandel. Aktuell gehören rückläufige Mitgliederzahlen, eine alternde Gesellschaft und die Pandemie zu den großen Herausforderungen.
Die Kirche muss sich auf diese Veränderungen einstellen. Muss aktiv werden solange noch Ressourcen vorhanden sind, um kreative Ansätze zu entwickeln. Grundlegende Fragen nach den eigentlichen Aufgaben kirchlicher Orte dürfen dabei eben so wenig außer Acht gelassen werden wie die Überprüfung kirchlicher Strukturen.
Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder setzt sich in ihrem Vortrag mit diesen Fragen auseinander und stellt ermutigende Beispiele vor. Moderation Kerstin Remane, Ev. Stadtakademie Göttingen.
Nach dem Vortrag ist Zeit für Rückfragen und Diskussion.
Vortrag: Donnerstag, 31.03.22, 18.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr, 2G-Regel)