© Benary

Dis-Tanz 9.0 Installation auf 3 Leinwänden, mit den Stillen Hunden Barockorchester, Henning Vater, art la danse

Thu, 21 Apr 2022 08:26:38 +0000 von Gerhard Schridde

© Kara
Sonnabend | 23.04.2022 | jeweils 16:00 Uhr, 16:45 Uhr ,17:30 Uhr, St. Johannis Göttingen | Eintritt 10 € 

Die Choreografin Judith Kara setzt sich mit ihrem Schul-Ensemble art la danse immer wieder mit zeitkritischen Themen auseinander. 2020/21/22 war bisher überlagert von der Pandemie. Corona hat die Menschen fest im Griff. Es gelten Qm-Zuweisungen pro Person. 9 qm für jeden. 9 qm für Gefühle, die sich aufstauen, sich verstecken, ausbrechen wollen. Enge. Leere. Einsamkeit. Angst. Hoffnung? Wie geht es den Jugendlichen damit? Welche Räume wurden ihnen genommen, welche neuen schaffen sie sich, wieviel Nähe ist noch vorhanden, wieviel Rückzug und wieviel Mut braucht es in dieser Zeit, als Jugendlicher ganz sein zu können? Das Ensemble arbeitet mit flexiblen Bändern die erst einmal begrenzen, dann aber auch neue Räume schaffen, die verbinden und abschneiden, sich verwirren und auflösen, Begegnungen verhindern und auch wieder ermöglichen. Die Choreografie zeigt eine intensive Auseinandersetzung mit Distanz und Nähe, Einsamkeit und der Sehnsucht nach Gemeinschaft. Die Stimmungen werden durch die Theatermacher Stille Hunde und den Musiker Henning Vater unterstrichen, kontrastiert, weitergeführt. Sie geben Raum und Zeit für ganz eigene Assoziationen. Das Publikum ist eingeladen zu wandeln und zu verweilen. Es gibt keinen Anfang und kein Ende, wir befinden uns in einer Dauerschleife des Wartens, der Hoffnung, der Resignation, der Sehnsucht, der Geduld, jeweils abgelöst vom anderen. Projektionen auf drei Leinwänden werden durch live-acts und Bewegungen des Publikums gebrochen und ergänz
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