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Mit Augen-Ma(a)ß

Wed, 13 Nov 2019 10:54:16 +0000 von Christian Schräder

30 Jahre nach dem Mauerfall - ein Gesprächskonzert mit Liedern über Grenzleid, Opposition und Zuversicht - nicht nur aus Deutschland und nicht nur von heute
 
Verzeihen Sie das Wortspiel in der Überschrift, insbesondere Sie, lieber Ekkehard Maaß, Augen-, Ohren-, Zeitzeuge und gestaltende Persönlichkeit einer der spannendsten Phasen der jüngeren deutschen Geschichte.

Ein ganz besonderer Gast darf am Sonntag, 17. November, 18 Uhr, im Großen Gemeindesaal der Rats- und Marktkirche St. Johannis in Göttingen begrüßt werden: Ekkehard Maaß, Hausherr des Literarischen Salons in Berlin-Prenzlauer Berg.
 
Nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der DDR im Jahr 1976 organisierte Ekkehard Maaß ab 1978 in seiner Wohnung in der Schönfließer Straße im seinerzeitigen Ost-Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg Lesungen für junge Dichter - ein Beitrag zur Förderung einer Künstlergeneration, die sich 10 Jahre vor dem Ende der DDR von der sozialistischen Utopie losgesagt hatte. Begegnungen von namhaften Autoren aus Ost und West wie Tschingis Aitmatov, Andrej Bitov, Allen Ginsburg, Heiner Müller und Bulat Okudshawa gehörten ebenso dazu.

Zum Repertoire von Ekkehard Maaß gehören Lieder von Wolf Biermann und dem russischen Dissidenten Bulat Okudshawa, aber auch Lieder zu Texten von Brecht, Heine und Goethe. In einem Gesprächskonzert wird er als Zeitzeuge von dieser Zeit und vom Mauerfall erzählen. Er singt zu Gitarre und Harmonium.

Eine Veranstaltung im Rahmen der FriedensDekade Göttingen 2019 und in Zusammenarbeit mit der Stadt Göttingen.
Quelle: rbb
Ekkehard Maaß
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