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Ohne Titel

Tue, 26 Apr 2016 09:26:16 +0000 von Christian Schräder

1. Mai 2016 - Tag der Arbeit

Und sonntags?

„Samstags gehört Vati mir!“ - So stand es auf den Plakaten des Deutschen Gewerkschaftsbundes vor genau 60 Jahren und so beherrschte der Slogan auch die Beiträge zum Tag der Arbeit, dem international geachteten Feiertag am 1. Mai. Aus dieser gewerkschaftlichen Forderung ist die Fünf-Tage-Woche für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit dem in der Regel freien Samstag geworden.

Ein gänzlich freier Tag ist der Samstag gleichwohl nicht. Es ist DER Einkaufstag und Erlebnistag für viele Menschen, mithin auch ein Arbeitstag für viele Beschäftigte, die nicht zuletzt aus diesen Gründen samstags arbeiten müssen.

Und sonntags? Wer gehört wem am Sonntag? Eigentlich ist in einer freiheitlichen Welt schon die Frage falsch gestellt. Niemand gehört tatsächlich oder behauptetermaßen irgendjemandem. Also zurück zum Wochentag: Nicht wenige Versuche gibt es, auch den Sonntag zu „versamstagen“. Fünf-Tage-Woche ja, aber Sonntagsruhe auch?

Nicht nur die Kirche, sondern die weit überwiegende Zahl der Beteiligten am gesellschaftlichen Leben setzt sich dafür ein, dass es weiter heißt: „Gott sei Dank, es ist Sonntag!“ An welchem Tag könnte diese Einheit von Arbeit, Freizeit und Spiritualität besser gefühlt und bedacht werden als an einem Maifeiertag, der noch dazu auf einen Sonntag fällt, so wie in diesem Jahr? Dies soll auch das nebenstehende Bild aus der Bauarbeitsphase im Altarraum unserer Kirche veranschaulichen.

Die Frage, ob der in diesem Jahr wegen des Sonntags ohnehin arbeitsfreie Maifeiertag den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nachträglich „erstattet“ wird, ist später zu klären. Zunächst lädt St. Johannis Sie ein:

Wann: Sonntag, 1. Mai 2016, 10.00 Uhr
Was:
Predigtgottesdienst zum Tag der Arbeit mit der Göttinger Stadtkantorei und einem Gespräch mit dem Betriebsrat Uwe Bretthauer
Wer: Pastor Gerhard Schridde
Wo:
Rats- und Marktkirche St. Johannis in Göttingen
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