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BEETHOVEN: MISSA SOLEMNIS

Fri, 31 Oct 2014 16:14:59 +0000 von Hildgund Broda

Sonntag, 23. November 2014, 19 Uhr, (St.Jacobikirche)

Stephanie Henke (Sopran)
Klaudia Zeiner (Mezzosopran)
Clemens C. Löschmann (Tenor)
Andreas Scheibner (Bass)

Göttinger Stadtkantorei
Göttinger Symphonie Orchester

Leitung: Bernd Eberhardt



Die Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven gehört sicherlich zu den bedeutendsten Messetext-Vertonungen des 19. Jahrhunderts. Sie steht mit ihren in jeder Hinsicht rahmensprengenden Dimensionen an der Grenze von liturgischer Musik zum großen romantischen Oratorium.

Ludwig van Beethoven fühlte in seiner späten Schaffensphase – aufgrund gesundheitlicher Probleme sich dem nahenden Ende seines Lebens bewusst – die Notwendigkeit sich mit dem zu beschäftigen, was über allem Irdischen steht. Zeitlebens der (katholischen) Kirche eher kritisch gegenüberstehend, hat sich Beethoven doch immer wieder zu seinem Glauben geäußert. Fernab aller Dogmen verspürte er – ähnlich wie sein Lehrer Joseph Haydn – einen tiefen Respekt vor der Schöpfung und der darin bezeugten Existenz und Allmacht Gottes.

Stellvertretend für das Heiligste steht hier für Beethoven das (römische) Mess-Ordinarium als eine Form, die es zu füllen aber auch zu hinterfragen gilt. Kaum einen Kunstgriff in Instrumentation, Harmonik oder Formensprache, die Beethoven nicht einsetzen würde um zu demonstrieren, dass es sich hier um ein Werk von testamentarischer Bedeutung handelte.

Schon zu Lebzeiten des Komponisten war das Werk aufgrund seiner aufführungstechnischen Schwierigkeiten gefürchtet. Zum ursprünglichen Anlass - der Amtseinführung des Beethoven-Freundes Erzherzog Rudolph von Österreich zum Erzbischof von Olmütz - konnte das Werk noch nicht aufgeführt werden. Spätere Aufführungen blieben – wohl wegen hinlänglicher Aufführungsqualität – ohne große Resonanz. Wie bei vielen Meisterwerken gelangte auch die „Missa“ erst nach des Komponisten Tod zu Ruhm und Ehre.

Die Göttinger Stadtkantorei hat sich in ihrer nun achtzigjährigen Geschichte mehrmals mit diesem Werk beschäftigt – zuletzt im Jubiläumsjahr 2005. Eine Einladung vom englischen Partnerchor, dem Cheltenham Bach Choir (der sich explizit dieses Werk wünschte) gab den Impuls zu diesem Projekt, das nun jeweils eine Aufführung in Cheltenham (Town Hall) und in Göttingen (Jacobikirche) vorsieht.

Karten zu 26,-/22,-/18,-/10,- € (übliche Ermäßigungen)

Verkauf beim Reisebüro Uhlendorff (Paulinerstr. 13), nota bene Musikalienhandlung (Burgstr. 33), in der Tourist-Information (Altes Rathaus, Markt 9), direkt über den Ticketdienstleister ReserviX (10% VVK-Geb.), über den Menüpunkt "Tickets" auf der Internetseite der Göttinger Stadtkantorei sowie an der Abendkasse.

Für Mitglieder des Fördervereins gibt es einen Vor - Vorverkauf: Sie haben die Auswahl aus allen Karten aller Kategorien, bevor der öffentliche Vorverkauf startet.

Nach Beginn des Vorverkaufs können Sie auch Eintrittskarten direkt bei der Stadtkantorei bekommen.
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